Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Bioenergie

Potenziale für Energie aus Biomasse setzen sich in der Regel aus zwei Herkunftskategorien zusammen: Anbaubiomasse und biogene Rest- und Abfallstoffe, auch als „Abfallbiomasse“ bezeichnet.

Aufgrund der Konkurrenz um fruchtbare Anbauflächen, der hohen Flächenintensität der Energiegewinnung aus Anbaubiomasse im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energiequellen und der sozioökonomisch problematischen Verknüpfung mit den Lebensmittelpreisen am Weltmarkt sollten Projekte der Bioenergieerzeugung ihr Potenzial vorwiegend aus biogenen Abfallstoffen schöpfen. 

Eine Feststoff-Fermentationsanlage erlaubt die Verwendung pflanzlicher Reststoffe und Stroh und greift nicht, wie Biokraftstoffe erster Generation, in die Nahrungsmittelkette ein. Solche Anlagen besitzen somit größere Nachhaltigkeitsvorteile. Die Bioenergieerzeugung geschieht hier durch Trockenvergärung, bzw. Feststofffermentation von z.B. Mist, Grünschnitt, Silage, Gras von Naturschutzflächen etc. 

Als Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage kann sie für die Versorgung von naheliegenden Wohngebieten und Gewerbebetrieben dienen.

 

 Wärmenetz 

 

Kommunale Wärmenetze

Bis zum Jahr 2045 soll die Energieversorgung in Deutschland im Wesentlichen klimaneutral erfolgen. Das Ziel kann nur erreicht werden, wenn die Wärmeversorgung unserer Gebäude energetisch auf neue Füße gestellt wird und ohne fossile Brennstoffe auskommt.

 

Derzeit entfällt mehr als die Hälfte unseres Energieverbrauchs auf die Wärmeerzeugung. Rund 85 Prozent davon werden mit fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas erzeugt – was aus ökologischer Sicht schon problematisch ist.

 

Nach Voruntersuchungen durch ein Ingenieurbüro über erste technische und wirtschaftliche Details für ein Quartier ist meist klar, dass die ökologischen und ökonomischen Vorteile der umweltfreundlichen Wärmenutzung an die Verbraucher weitergegeben werden sollte.

Die Investition in ein Wärmenetz wird durch die Bundesförderung Effiziente Wärmenetze (BEW) gefördert.